Übergabe der Sportstations
Am vergangenen Mittwoch fand unter strengen 2-G-Plus-Regelungen in der Grundschule Südblanke die Übergabe der Sportstations an die zehn teilnehmenden Grundschulen des Projektes Grafschafter Sportlichter statt.
Pünktlich um 09:00 fanden sich Lehrkräfte und Schulsozialpädagog:innen in der Sporthalle ein, um an der Schulung zur Nutzung der Sportstations teilzunehmen. Die folgenden 90 Minuten gestaltete der aus Gifhorn stammende Wolfgang Alexander Peas (Gründer der sportstation) abwechslungsreich und informativ. Nach ein paar grundlegenden Erklärungen zu Beginn, durfte sich jede Grundschule ihre zwei Geräte selbstständig einrichten und ausprobieren. Schnell wurde deutlich, dass die Sportstation von allen anwesenden Personen gut angenommen wurde, sodass erste Duelle im „Synchronwalken“ oder im „gleichmäßig joggen“ ausgetragen wurden. Im Anschluss fand noch ein offizieller Fototermin mit den Grafschafter Nachrichten und der Grafschafter Volksbank, in Person von Michael Weggebacker, statt. Die Anschaffung der zehn Sportstations unterstützt die Grafschafter Volksbank mit 17.850,00€.
Ergebnisse DRAGO`s Dschungelabenteuer 2021
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Präsentation der Ergebnisse von DRAGO`s Dschungelabenteuer 2021 seitens der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in Person von Dr. Dennis Dreiskämper und Lena Henning. Es konnte festgestellt werden, dass vergleichsweise viele Schülerinnen und Schüler in den dritten Klassen im Landkreis Förderbedarf aufweisen. Auch die Quote der übergewichtigen Kinder liegt laut Studie über dem Durchschnitt. Im Vergleich zur erstmaligen Studie in den Jahren 2019/20, schnitten die Kinder in der Gesamtheit aller zehn an der Studie beteiligten Grafschafter Schulen bei Tests zur Rumpfmuskulatur, den Sit-ups und Rumpfbeugen, schlechter ab.
„Insgesamt ist die 2021 untersuchte Kohorte im Vergleich zu den Kindern der gleichen Schulen vor einem Jahr in vielen Bereichen schwächer“, sagt Lena Henning von der WWU aus Münster und betont: „Das muss aber kein Corona-Effekt sein.“ Ein Zusammenhang sei nicht nachweisbar, weitere Faktoren haben Einfluss auf die Ergebnisse.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie sollen nun Förder-AG`s für die schwachen Schüler:innen und Forder-AG`s für die begabten Schüler:innen an den zehn Grafschafter Grundschulen etabliert werden. Vorgesehen sind diese für das zweite, im Februar beginnende, Schulhalbjahr. Ermittelt wurden schulübergreifend rund 140 Jungen und Mädchen, die für Fördergruppen in Frage kommen, und knapp 80 Kinder, die auf Grund ihrer Stärken im Sport weiter gefordert werden sollen.